Tagung 17./18.2.2012 – War die “Vertreibung” Unrecht?
Veranstaltet von der Freie Universität Berlin, der Aktion Sühnezeichen e.V., der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft e.V., der Deutsch-Polnischen Akademischen Gesellschaft e.V., der Deutsch-Polnischen Gesellschaft der Bundesrepublik e.V. und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V.
Termin: Freitag, den 17. und Samstag, den 18. Februar 2012
Ort: Seminarzentrum der Freien Universität Berlin, Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin, Raum L 115
War die “Vertreibung” Unrecht? Die Umsiedlungsbeschlüsse des Potsdamer Abkommens und ihre Umsetzung in ihrem völkerrechtlichen und historischen Kontext
Programm:
Freitag, 17.2.
9.15 Eröffnung der Tagung, Grußworte
I. Juristische Sektion
10.15 Thilo Marauhn (Universität Giessen), Kriegsfolgen und intertemporales Völkerrecht
11.15 Kaffeepause
11.45 Herta Däubler-Gmelin (Freie Universität Berlin), Das Menschenrecht auf Heimat
12.45 Mittagspause
14.00 Jerzy Kranz (Szkola Glowna Handlowa/Akademia Leona Kozminskiego Warschau), Juristische und politische Aspekte des polnisch-deutschen Vertreibungsstreits
15.00 Jan Kuklik (Universita Karlova Prag), The Sudeten German Question in Czechoslovakia 1945-1973 from the legal point of view
16.00 Kaffeepause
II. Historische Sektion
16.30 Stefan Troebst (Universität Leipzig), Vom “Bevölkerungstransfer” zum Vertreibungsverbot – eine europäische Erfolgsgeschichte?
19.30 Abendveranstaltung: Irmela von der Lühe (Freie Universität Berlin), Die “kalte” Heimat. Flucht und Vertreibung in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur.
Anschließend Empfang
Samstag, 18.2.
9.00 Heinrich Schwendemann (Universität Freiburg), Flucht und Vertreibung der ostdeutschen Bevölkerung 1944-1947
10.00 Bozena Gorczynska-Przybylowicz (Universität Poznan), Die Aussiedlung der deutschen Bevölkerung aus Polen als Folge des Zweiten Weltkriegs
11.00 Kaffeepause
11.15 Oldrich Tuma (Akademia ved Ceske republiky Prag)
12.15 Mittagspause
13.15 Erich Später (Heinrich-Böll-Stiftung, Saarbrücken), Der Bund der Vertriebenen in der deutschen Nachkriegsgeschichte
14.15 Ingo Haar (Universität Wien), Die Geschichtspolitik der Vertriebenen als Herausforderung der europäischen Integration
15.15 Kaffeepause
15.30 Robert Zurek (Centrum badan historycznych Polskiej Akademii Nauk Berlin), “Vertreibung” oder “Aussiedlung”? Der deutsch-polnische Streit um die Begriffe, Erinnerung und den Sinn der Geschichtspolitik 1999-2009
16.30 Anja Mihr (Universität Utrecht), Die Unrechtsdebatte. Vertreibung im Kontext politischer Aufarbeitung und Transitional Justice
17.30 Schlusswort
Teilnahmebeitrag 15 EUR (ermäßigt 7 EUR), Anmeldung an konferenzbüro@polen-news.de, oder postalisch bzw. per Fax an: Karl Forster, Neue Grottkauer Str. 38, 12619 Berlin, Fax 030-56296097